Im Herzen für immer
Im Herzen für immer
Das Unvermeidbare
gespürt – verdrängt, nicht akzeptiert.
Du musstest gehen; für immer.
Abschied – Trauer – Seelenschmerz.
Vergangenes
kehrt nicht wieder,
Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit werden bleiben!
Du warst wild und ungestüm, manchmal auch grob; niemals böse.
Deine
Kräfte schier unerschöpflich, hattest ein Herz aus Gold.
Warst aufrichtig und treu, anhänglich und sensibel.
Niemand kannte dich, wie ich dich kannte –
Du hättest DEIN Leben für meines gegeben;
zu jeder Sekunde deines irdischen Daseins!
Ich musste dich ziehen lassen.
Deine scheinbar
grenzenlose Ausdauer war einer Zerbrechlichkeit gewichen.
Der lange Weg, den wir gemeinsam gehen durften, war nur ein Wimpernschlag.
Dreizehn Jahre und
ein halbes, geprägt von gegenseitigem Vertrauen,
inniger Zuneigung und würdevollem Respekt liegen hinter uns.
Du bleibst für ewig in meinem Herzen.
Ich liebe dich, wie man seinen vierbeinigen Weggefährten nur lieben kann.
Niemals werde ich dich und unsere gemeinsame Zeit vergessen
und halte fest am Gedanken, dass wir einander wiedersehen werden – irgendwann!
Ich lass dich los, weil ich dich loslassen muss.
Hätte alles dafür gegeben, noch mehr Zeit mit dir zu verbringen.
Das Leben hat es jedoch anders für uns bestimmt.
Verstehen – akzeptieren – trauern – weinen; und dennoch:
Es überwiegt die Dankbarkeit, dass du mein bester Freund warst …
In schmerzenden und liebevollen Gedanken an meinen geliebten Hund und Weggefährten Florian
+ 4.3.2019
um 14.36 Uhr
(Harald Hartl)
Freunde
Freunde
Freunde von einst und Freunde
von jetzt
sind meist nicht identisch -
Quantität wurde durch Qualität ersetzt. Lebenslange Freundschaft
ist ebenso wertvoll wie selten!(Harald Hartl)
Respekt
Respekt
Respekt ist ein
Verwandter der Intelligenz -
Einem respektlosen Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt
liegt neben fehlender Empathie niedrige Intelligenz zugrunde.
(Harald Hartl)
Freunde fürs Leben
Freunde fürs Leben
Der Ausspruch Freunde
fürs Leben
gewinnt enorm an Bedeutung,
wenn der gemeinsame Lebensweg durch den Tod getrennt wird ...
(Harald Hartl)
Lebensqualität
Lebensqualität
Nicht primär
der Umstand wie alt man wird,
vielmehr die Tatsache wie man alt wird,
ist maßgeblich für die Qualität des Lebens.
(Harald Hartl)
Verfall
Verfall
Die einzige Möglichkeit
dem körperlichen und geistigen Verfall zu entgehen,ist rechtzeitig zu sterben ...
(Harald Hartl)
Abschiedsschmerz
Abschiedsschmerz
Der Schmerz des endgültigen Abschieds
ist in Worte kaum zu fassen.
Je stärker
das Band der Liebe,
des Vertrauens und gegenseitigen Respekts war
desto unerträglicher schmerzt der
Verlust.
(Harald Hartl)
Einzigartigkeit
Einzigartigkeit
Mit dem Tag der Geburt
hat Deine einzigartige, ganz besondere Lebensgeschichte begonnen;
sie ist mit keiner anderen identisch.
(Harald Hartl - Erkenntnis aus dem Buch UND DAS LEBEN FÜHRT REGIE)
Menschliche Vielfalt
Menschliche Vielfalt
Die Vielfalt menschlichen Seins
widerspiegelt göttliche Bestimmung.
(Harald Hartl - aus dem Buch UND DAS LEBEN FÜHRT REGIE)
Fehler
Fehler
Fehlerhaftes
Handeln zeugt von Menschlichkeit -
eine Wiederholung desselben jedoch lässt Einfältigkeit
vermuten.
(Harald Hartl)
Vollkommenheit
Vollkommenheit
Ständiges
Streben nach Vollkommenheit
trübt die Sicht auf das Wesentliche.
(Harald
Hartl)
Gerüchte
Gerüchte
Entziehe Gerüchten den Nährboden,
damit Unrecht nicht keimen kann.
(Harald Hartl)
Geburtstag
Geburtstag
Nicht
die Anzahl der gelebten Jahre
sondern das tägliche Denken und Tun
widerspiegeln dein wahres Alter.
(Harald Hartl)
Charakter
Charakter
Eigene
Schwächen nicht sichtbar zu machen
wird nicht dauerhaft gelingen,
indem man anderen Schlechtes nachsagt…
(Harald Hartl)
Fröhlichkeit versus Seelenschmerz
Fröhlichkeit versus Seelenschmerz
Fröhlichkeit übertrieben zur Schau gestellt
schließt Seelenschmerz
nicht aus.
(Harald Hartl)
Im Hier und Jetzt leben
Im Hier und Jetzt leben
Die Zukunft von heute
ist die Vergangenheit von morgen.
Das Gestern kehrt
nicht wieder -
das Morgen ist ungewiss.
Es zählt einzig und alleine das Heute;
das Leben im Hier und Jetzt!
Jemand der Vergangenes nicht loslässt,
blockiert das Hier und Jetzt,
wer ständig pessimistisch in die Zukunft schaut, tut es ihm gleich.
(Harald
Hartl)
Demut
Demut
In Demut, mit gesenktem Haupt,
begrüße ich den neuen Tag –
mit Liebe, Dank und voller Hoffnung
seh ich ihm entgegen,
nicht wissend, was er bringen mag.
In Demut, mit gesenktem Haupt,
begrüße ich das neue Jahr –
mit Liebe, Dank und voller Hoffnung,
bedingungslos vertrauend;
es werde wieder wunderbar.
In Demut, mit gesenktem Haupt,
nach einem Leben, beseelt durch Gottes Güte -
mit Liebe, Dank und voller Hoffnung
tret ich diese Reise an,damit
er mich im neuen Land auch weiterhin behüte.
(Harald Hartl)
Lauf der Zeit
Lauf der Zeit
Ob Tag,
ob Woch´, ob Monat, Jahr,
scheinbar das Ereignis weit;
nicht greifbar, nicht real, noch fern.
Ein Wimpernschlag vielleicht
– ein Hauch; gefühltes Nichts.
Realisiert, erreicht – erwartet tritt das Ereignis ein.
Es ist der Lauf der Zeit.
Am Tag der Niederkunft, des ersten Schrei´s,
rein und nackt und frei von Schuld.
Kein Hab, kein Gut, kein Lug, kein Trug; bedingungslos geliebt.
Nach hartem Leben – voll Glück und Leid –
wird
Hab und Gut dann übergeben.
Es ist der Lauf der Zeit.
Und
sagt man dann: Er war ein guter Mensch;
und sagt man dann: Er war ein schlechter Mensch;
und sagt man dann: Im Herzen wird er stets mir bleiben;
und
sagt man dann: Die Lücke niemals wird geschlossen!
Nach Tag und Woch´, nach Monat, Jahr –
Erinnerungen längst verblasst, sein Hab und Gut verprasst.
Der Schwur von ew´ger Lieb und Treu – bis in das Jenseits weit.
Er gilt nicht mehr; der Lebensmensch verliebt sich neu.
Es ist der Lauf der Zeit.
(Harald Hartl)
Zu deinen Ehren
Zu deinen Ehren
Wir
kannten uns schon ein paar Jahr´,
wir waren zwanzig – wunderbar.
Der Jugend eben erst entschwunden;
nicht wissend was noch alles kommt
verlebten wir die schönsten Stunden
in junger Liebe
– für immer!“
Ob auf der Erd´, ob auf dem Mond; uns war´s egal.
Es gab nur eins was für uns zählte:
Du warst für mich – ich war für dich
der wichtigste Mensch, der auserwählte!
Wir kannten uns schon zwei Jahrzehnt´.
Wir waren vierzig – wunderbar.
Die Zeit
war gut, doch nicht nur schön;
es gab auch Hader, auch mal Streit –
das Glück am Prüfstand …
In Liebe vereint, dem Herzen gefolgt,
wir weitergingen – meist zu zweit.
Wir kennen uns nun vier Jahrzehnt´.
Wir sind sechzig – wunderbar.
Die Zeit gekommen … Resümee;
die Liebe verändert – stärker denn je.
Vertrauen,
Respekt, Begehren, noch mehr –
fortan und bis achtzig.
Das wünsch´ ich mir sehr!
(Harald Hartl)
Vierzg Jahre
Vierzig Jahre
Vierzig Jahre ist es her,
wie die Zeit verflog –
ich dich sah, und mehr und mehr,
mich es in dein
Leben sog;
vierzig Lenze sind versiegt,
Sehnsucht, Tränen, Glück, auch Streit –
doch die Liebe hat gesiegt!
Vierzig Jahre ist es
her,
dass du in mein Leben tratst,
nicht zu wissen was passiert;
warst mir treu, hieltst stets zu mir –
dafür dank´ ich heute dir.
Vierzig Jahre auf den Tag
ich dich heut wie damals mag –
werd dich
den Rest des Lebens lieben,
inniger als je zuvor;
noch einmal vierzig Jahre,
das ist´s was ich mir schwor!
(Harald Hartl)
Gedanken zum Todsein ...
Gedanken zum Todsein…
oder ... verbleichen müssen wir alle
Es beginnt alles mit deiner Geburt. Im Idealfall drängst du, nach mehr oder weniger kuscheligen neun Monaten, die du im Mutterleib verbringen musstest, in die „große, weite Welt“ hinaus. Du wirst geboren. Aufrichtige Freude darüber verspüren naturgemäß deine Eltern, zumeist auch die Großeltern. Die Freude deiner Geschwister – so es welche gibt – hält sich nicht selten in Grenzen. Das war´s dann auch schon. Obwohl Verwande, Bekannte, Nachbarn, manchmal sogar Fremde, Glückwünsche spenden und ihre große Freude über dein Erdendasein bekunden, rangierst du in ihrer Wichtigkeitsskala weit unterhalb von Hauskatzen, Goldhamstern und Singvögeln. Von Hunden gar nicht zu reden.
Dein Leben, egal wie lange es dauern wird, ist im Vergleich zur Evolution ein unmerklicher Wimpernschlag. Wer für dich in diesem Leben wirklich wichtig ist und wer eine wahrhafte Bedeutung für dich hat, entscheidest nur du alleine. DU aber bist nur für einen sehr kleinen Kreis von Menschen wichtig. Also wirklich richtig wichtig! Dieser erlesene Kreis erstreckt sich auf deine Eltern, die Großeltern – so lange ihr Wimpernschlag andauern möge – deinen Lebensmenschen, wie Langzeitbeziehungen Neudeutsch gerne bezeichnet werden, auf deine Kinder – im Falle eines ungetrübten Eltern-Kind-Verhältnisses – und im Glücksfall auch auf einen wirklich guten Freund. Dieser Kreis ändert sich naturgemäß im Laufe eines langen Wimpernschlaglebens ständig. Großeltern und Eltern werden von dieser Welt abberufen, die Kinder – emotional längst abgenabelt – sind irgendwo im Lande, oftmals sogar auf einem anderen Kontinent, beheimatet, Freundschaften haben sich aufgelöst. Auch gute Freundschaften unterliegen zuweilen einem Ablaufdatum, wenn man sich auseinanderentwickelt. An deiner Seite ist meist nur noch dein innig geliebter oder möglicherweise gerade noch geduldeter Partner. Es ist im Grunde egal, denn jede Variante ist einer unerträglichen Einsamkeit vorzuziehen.
Dann, irgendwann nach einem gefühlt langen und doch so immens kurzen Leben – der Zeitpunkt ist in Wahrheit ohne Belang – ist die Stunde, die Minute und Sekunde gekommen, an dem auch für dich der Moment nach dem Wimpernschlag beginnt. Er kommt für uns alle, ohne Ausnahme – der Zeitpunkt des Verbleichens, besser bekannt als Zeitpunkt des Todes. Vielen Menschen ist es unangenehm, daran zu denken oder gar darüber zu sprechen. Sie schieben alle Gedanken an ihn, den Tod, beiseite. Für sie hat alles, was mit ihm zu tun hat, etwas Anrüchiges, Schreckliches, Furchterregendes, Unwiderrufliches. Verbleichen hört sich da schon angenehmer, weicher, sanfter an. Er ist verblichen. Nicht: er ist tot! Wie grauenvoll ist doch der Gedanke an das Unwiderruflich-Tot-sein! Nein, das Totsein trifft nur die anderen. Niemals einen selbst. Was passiert eigentlich, wenn wir verbleichen? Zuerst einmal muss es ein pompöses Begräbnis, eine würdige Gedenkfeier sowie einen feudalen Leichenschmaus geben. A scheene Leich, sozusagen. Mit einem endlos langen Trauerzug. Nach dem Motto: je länger desto besser … war der Verblichene. Er muss ganz einfach ein guter Mensch gewesen sein, wenn so viele ihm die letzte Ehre erweisen. Der Pfarrer und sogar der Mann der ihn nicht gekannt hatte haben es in ihren berührenden, nicht enden wollenden Grabreden ja gesagt. In Wahrheit haben sie es abgelesen. Abgelesen von Zetteln, die ihnen Hinterbliebene in die Hand gedrückt hatten. Das Wichtigste bei diesen Vorträgen ist doch, dass der Verblichene, dessen Hülle – die Seele befindet sich im günstigsten Fall bereits ganz oben – regungslos im kostspieligsten aller Särge liegt, den Trauergästen, den ach so trauernden Gästen, als ein Mensch in Erinnerung bleibt, der auch eine Heiligsprechung verdient hätte. Da spielt es keine Rolle, ob sie ihn persönlich gekannt hatten, oder eben nicht. Nur allzulange dürfen die Huldigungen an den noch vor wenigen Tagen unter uns Weilenden, nunmehrigen für immer Verblichenen, dann doch nicht andauern. Es hat doch jeder der tief berührten Anwesenden noch eine Verpflichtung, heute, nach dem Leichenschmaus, natürlich. Na wenns nix kostet!
Viele Gerüchte rund um den Verblichenen werden gestreut. Untreu sei er gewesen. Geizig auch. Schwer krank. Schon seit langem. Nein! Ein Unfall war es, der ihm den Tod gebracht hat …, oh …, sorry …, der ihn hat verbleichen lassen. Und SIE oder ER …, wie schrecklich sie leiden müssen, die bedauernswerten Hinterbliebenen. Alles nicht so tragisch, weiß ein Gerüchtestreuer aus bester Quelle. Einen Neuen, eine Neue, soll es schon geben…
Letztlich ist es egal, was über
den Verblichenen vermutet, behauptet, oder ganz bewusst falsch in Umlauf gebracht wird. In ein, zwei Tagen, spätestens aber Ende der nächsten Woche, spricht niemand mehr von ihm. Oder auch von ihr. Es trauert auch nicht wirklich einer der unsäglich
Trauernden um den Von-uns-Gegangenen. Im Grunde ist auch absolut nichts passiert. Außer, dass es einen einzigen Verblichenen mehr gibt, dem es jetzt völlig egal ist, wer zu seinem Begräbnis gekommen ist, wer was über ihn erzählt,
und überhaupt. Er oder sie, der oder die Verblichene ist ja nur tot, verblichen eben. Sonst nichts! Und das war er oder sie schon eine halbe Ewigkeit lang vor seinem oder ihrem Wimpernschlagleben
und wird es eine ganze Ewigkeit lang danach sein. Versprochen! Verbleichen müssen wir letztlich alle einmal …
(Harald Hartl)